Mittwoch, 30. September 2015

das Hospital an Bord

befindet sich auf Deck C und besteht aus 2 Räume.








Zuständig ist der 2. Offizier. Er, sowie auch die anderen Offiziere haben erweiterte erst Hilfe Ausbildung.

Die Medikamente sind von einer Deutschen Apotheke aus Bremerhaven.
Die Beipackzettel nur in deutscher Sprache, aber hier an Bord spricht keiner deutsch.
Da hat wohl jemand gepennt.

Dienstag, 29. September 2015

Relaxing

Ein traumhaft schöner Tag auf See, 31°S; 164°E

Sonnenschein, kaum Wind, 24°C.

Auf dem Vordeck gibt es einen schönen Platz, keine Geräusche des Schiffes, nur das Plätschern der Wellen am Bug.






Ist zwar nicht das Promenadendeck der Queen Mary II, aber dafür wird man auch nicht von aufdringlichen Kellnern gestört, die ihre Drinks teuer verkaufen wollen.
Ein Regenschauer hat letzte Nacht das Salz vom Deck gewaschen, daß sich mit der Gischt überall verteilt hat.


Im ersten Moment denke ich an fliegende Fische, aber sie sehen aus wie Vögel, tauchen aus dem Wasser auf, auf einem Foto deutlich zu sehen.
Sie gleiten/fliegen direkt über den Wasserspiegel, bekanntlich ist dort der größte Auftrieb, sind schneller als das Schiff, das fährt mit 17kn










Seit Brisbane sind 10 Pools an Deck, leider nicht für uns und ohne Wasser.






Am Abend bilden sich Wolken, ein schöner Tag auf See geht zu Ende

Montag, 28. September 2015

Es wird nichts dem Zufall überlassen

Es soll ja Schiffsführer geben, die der englischen Sprache nur im begrenztem Umfang mächtig sind. Dafür gibt es den Passageplan, natürlich mit Bildern, den der Lotse dem Kapitän überreicht und erläutert.
Auf diesem Schiff sprechen und verstehen alle Verantwortlichen perfekt englisch. By the way, auch mein englisch wird durch die tägliche Herauforderung immer besser.

 Darin sind alle Informationen enthalten, wie Tiefgang des Hafens, Strömung, Wind, usw.







Ebenso wird das Verlassen des Hafens beschrieben.







Im Gegenzug erhält der Lotse alle Informationen über das Schiff.






PS: die Bilder kann man vergrößern.


PS: Leider hab ich bei Beginn des Blogs versehendlich die falsche Zeitzone übernommen, nämlich USA, somit hinken die berichte um 1 Tag nach.


Sonntag, 27. September 2015

Brisbane

leider kann ich die Zeit nicht ändern
in D 03:04 in Brisbane 11:04 kurz vor Mittagam Montag



Sehr pünktlich, wie vorausberechnet, erreichen  nach 10 Tagen und fast 4000NM  wir um 17:00 Pilot Station, danach wird es dunkel, um 20:40 fest am Liegeplatz.
Die Einfahrt ist ca 35 NM lang, zur Begrüßung ein schweres Gewitter, es hat sich mächtig abgekühlt, 23°C.







Die Immigration, 2 Damen nehmen es sehr genau, alle Besatzungsmitglieder und Passagiere versammeln sich im Büro zur face control, fragen, ob Waffen und oder Tiere an Bord sind, und und.....
So intensiv waren die Kontrollen  nur in den USA.

Ein neuer Tag, die Gewitter sind verzogen. Sonnig, 25°C.




Um 09:00 kommt der Agent der Reederei, für Alec endet hier die Reise.

Um 14:00 verläßt das Schiff den Hafen, ich muß um 13:00 zurück sein. Für den Besuch der Stadt ist es zu kurz. Ich entscheide mich für die Seemannsmission, der liegt außerhalb des Hafens. Der Agent setzt mich dort ab.






Zurück bringt mich der Bus der Mission bis zum Gate. Vom Gate zum Liegeplatz ist wiederum ein Shuttle zuständig, zu Fuß im Hafen ist verboten.

 Am Gate kommt mir der Chief-Ing entgegen, will auch zur Seemannsmission, weil das Schiff erst um 16:00 startet, ich fahre nochmals mit, trinke noch ein Bier und beschäftige mich nochmals mit dem Internet, kostet 1 $ für 2 h und ist sehr schnell.


16:30 ist Abfahrt, wieder die Lange Bucht nach Norden, um 20:00 geht der Lotse von Bord.
Das Schiff geht Kurs 115° nach Neuseeland, 1100Meilen bis zum nächsten Waypoint.
Die Uhren werden nochmals um 3 h vorgestellt, Differenz zu Deutschland 11h.


Samstag, 26. September 2015

reden wir mal übers Essen


Es ist ja bekannt, die Seeleute sind bis zu 9 Monaten unterwegs, dann 3 Monate frei, oder aber auch mehr oder weniger, je nach dem Wunsch Geld zu verdienen.
Essen und eine gute Atmosphäre sind Voraussetzung für das Wohlergehen und letztendlich die Leistung, die von den Leuten erwartet wird.
Von den 19 Leute Besatzung sitzen 8 vorwiegend in der Crewmess, 9 in der Officermess, dazu kommen Koch und Stuart.

Für die Crew wird rein asiatisch gekocht, die Offiziere geniessen europäische Küche, aber ich schaue gern in die Pantry und order asiatisch.

Zum Frühstück steht alles bereit, wie in einem 3 Sterne Hotel am Buffet.
Ich liebe 2 Spiegeleier, die werden natürlich frisch zubereitet.

Zu Mittag, Suppe, Hauptgang und Nachtisch, meist Obst und immer frisch zubereiteter Salat.
Heute Tomatensuppe, Huhn, Reis, Gemüse, Nachtisch Trauben, die ich noch nie so groß gesehen habe


Lagebeschreibung

Ortszeit 23:20
Deutschlandzeit 15:20

 wir segeln parallel zum Great Barrier Reef mit Abstand von ca 80 Seemeilen auf dem Weg nach Brisbane. Position siehe am unteren Rand des Bildes

the same procedure

Sicherheitsbelehrung

jeden Samstag 15:20 nach der Kaffepause, immer ein anderes Thema.
Heute:

Wie steuert man ein Schiff per Hand, wenn die Automatik durch Stromausfall versagt.
Das Ruder kann per Hand bewegt werden, über Kopfhörer werden die Befehle an den Rudergänger erteilt.

Anschließend wurde ein Video über den Umgang mit   Oil Spill in dem Crew Recreation Room gezeigt. 



Freitag, 25. September 2015

Bewegung

Die Sonne verwöhnt mich, dazu leichter Wind, glatte See.
Seit der Querung des Äquators ist es deutlich kühler geworden, zur Zeit auf dem  18 Breitengrad S und 153°E, 28°C sind perfekt bei den Rundgängen auf dem Schiff, 1 Runde sind knapp 600m, 5 Runden / Tag sind Standart, Bewegung tut gut, es gibt schließlich 3x warm Essen am Tag.






Ich treffe den Bootsmann, immer freundlich und ein Lachen auf den Lippen, wie alle Filipinos auf dem Schiff. Er schwinkt den Aufnehmer, ist für mich neu, die besondere Beziehung zur Saubekeit.





Ihm folgt seine Mannschaft, Rost entfernen, pinseln. Am Ende angekommen, geht es vorne wieder los.



Donnerstag, 24. September 2015

Jomard Entrance

ist die Durchfahrt durch ein Riffgebiet in der Solomon See, südöstlich von Papua Neu Guinea.






Wir passieren die Durchfahrt heute morgen um 08:10. Starke Strömung versetzt das Schiff, sodaß von Hand gesteuert werden muß.
Die Wassertiefen sind in der Durchfahrt bei etwa 200m, vor und danach sind es bis zu 3000m.
Auf der Karte sind auch die vielen Wracks zu erkennen, die an den Riffen zerschellt sind.

Die Wellen brechen sich am Riff der Bramble Haven, die Lagune ist ca 30m tief, Entfernung vom Schiff, ca 1,3 Seemeilen.




Mittwoch, 23. September 2015

Verbunden mit dem Rest der Welt

Airbus machts möglich













Es hat sich viel verändert in Sachen Kommunisation in der Seefahrt. Für alle Besatzungsmitglieder steht die Satelitenverbindung offen in Form von
Telefon
Internet
e mails

doch alles hat seinen Preis

Telefon 0,10 US$/ min, Handy aus Hongkong nach D kostet 99Cent/min
auf See nicht nutzbar.
Internet und e mail  0,20 Cent/ MB

Der Haken an der Sache sind die automatischen Updates und die Newsletters, die ungefragt auf dem Rechner landen.

Vorab abbestellt, erspart viel Kosten, ich hatte bei Buchung keine Ahnung, welche Möglichkeiten das Schiff bietet, Alle automatischen Dinge abbestellen hat auch ca 10 US$ gekostet, aber davon bin ich befreit in den nächsten 5 Wochen.


6 Tage auf See

Es macht Spaß, an Bord zu sein, die Stimmung ist gut, der Captain hat gute Laune, Essen ist gut und kein Sturm.

Wir erreichen die vulkanischen Inseln vor Papua Neu Guinea, generell ist es der Südpazific, hier die Bismark See.




 Eindrucksvoll erkennt man das leichtere Süßwasser aus den Flußläufen des regenreichen Gebietes. Es wird von der Tide vor Papua Neu Guinea hin und her getrieben.
Alec spricht von einer Regenmenge von 400 inch/ Jahr, wenn ich richtig rechne, sind das 10m, unglaublich





Durch die Tide, zu Zeit 3 kn aus seitlicher Richtung, versetzt das Schiff um 10°, die gegen gesteuert werden müssen.






Manam Island, einen noch  aktiven Vulkan, 1806m hoch, passieren wir in 3 NM Entfernung, Der Captain hatte eine kleine Eruption für die Passagiere bestellt, hat wohl terminlich nicht geklappt.
Es ist Rauch, keine Wolke.




 Nicht mehr zu erkennen ist voraus Karkar Island, die Sonne fällt um 17:15 senkrecht in die Berge von Papua Neu Guinea.






 Die Insel besteht aus  einem  erloschenen Vulkan, es gibt ein paar Orte und einen Hafen im Norden.






Montag, 21. September 2015

Zenit

nicht nur die AGLAIA überschreitet den Äquator in südliche Richtung, auch die Sonne nimmt den Weg fast zeitgleich nach Süden. Ich habe es am Peilkompas auf der Brücke versucht, es bildlich darzustellen.

Rasmus hat den Äquator markiert

wir kreuzen ihn südgehend auf dem  Längengrad 142°E

von Hongkong sind es ca 2150NM und weitere 2000NM  bis Brisbane.

Bei einem Etmal von ca 400NM sind es 10 Tage

Bisher Traumwetter, blau das Meer, blau der Himmel, nicht blau ist die Besatzung.

Über Tag sind es 32°C, nachts 26°C.

Captain  und ich vermissen den Swimmingpool, der sonst üblich ist, den würden wir mit dem Fahrstuhl tauschen. Treppen über 7 Decks sind gut für den  Kreislauf und Bewegung.


Sonntag, 20. September 2015

Alec

ich habe einen interessanten Menschen kennengelernt, hier an Bord der MV AGLAIA.
Alec, er ist Brite, macht als Passagier den Rundkurs Brisbane-Brisbane auf diesem Schiff.
Seit 1960, berufsbedingt in Afrika und Asien unterwegs,  ist Elektroniker für Flugzeuge, absoluter Spezialist, seine Contracs bekam er von der zivilen als auch von der militärischen Luftfahrt, also auch in Kriegsgebieten. Heute wird er 76, seine Geschichten sind spannend, nach den Mahlzeiten sitzen Captain, Alec und ich lange zusammen.

Seit dem Tod der Ehefrau ist er auf Reisen, speziell die Orte, an dem seine Erinnerungen hängen hier in Asien.
Captain und ich wünschen ihm das Beste für die Zukunft.

 Am abend hat uns der Captain in seine Kammer eingeladen und die Flasche Chivals Regel ist auch leer geworden

Samstag, 19. September 2015

Multi-Kulti an Bord

die Besatzung ist bunt gemixt

Der Kapitän ist Pole,
1. und 2. Offizier Russe/Rumaene
3. Offizier kommt aus Kotor, Montenegro
Deck Kadet Ukraine
Bootsmann und 3 Deckmens sind Filipinos

Chief.Ing und 2. und 3. sind Russen
Elektriker Russe
Schlosser Russe
Maschinen Kadet aus Eritra
Oiler unViper sind Filipinos

Koch und Stuart sind Filipinos

Es ist trotzdem eine geschlossene Gemeinschaft, was sonst, keiner kann weg und der Captain hat die Herausforderung, alle bei Laune zu halten.

Bordsprache ist englisch

Mit dem 3. Offizier, seine Wache ist 08:00-12:00, habe ich neben dem Captain einen guten Ansprechpartner auf der Brücke. Seine Heimat Kotor kenne ich aus 1976, Tranfer eines Tojota Pickup nach Al Kaim, Irag

MV AGLAIA

…....näher betrachtet

Der Name stammt aus der griechischen Mythologie








Gebaut wurde es in Taiwan. Der Drache soll das Schiff beschützen, er befindet sich auf der Brücke in unmittelbarer Nähe des Steuerrades.






  1. Die Brücke, Fahtstand und Kartentisch






Offiziersmesse









Pantry



Recreationroom


Officer's Laundry,
 eine Waschmaschine für Arbeitszeug, automatisch dosierte flüssige Waschmittelzugabe






Freitag, 18. September 2015

ein paar Bilder

am COSCO Kai ist reger Betriebm einer Kommt, der andere geht






ein letzter Blick auf Hongkong, 10 Tage durch das südchinesische Meer nach Brisbane

meine Kammer auf Deck F





innerhalb von 24 h müssen neu ankemommende Crewmember und Passagiere die Rettungsübung ableisten, geführt vom Chief