Donnerstag, 22. Oktober 2015

Invasion in Kobe

Um 05:00 kommt der Lotse an Bord, mit 2 anderen Container Schiffen gleichzeitig erreichen wir den  Hafen.
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Kobe mit Osaka sind die größten Umschlaghäfen in Japan. Auch die Schwerindustrie, wie Kawasaki und Mitsubishi.
2 Airports, die beide nicht ausgelastet sind.
Das letzte schwere Erdbeben hat über 3000 Menschen das Leben gekostet.

Um 09:00 kommt die  Invasion an Bord, Zoll und Immigration insgesamt 30 Personen. Auch auf der Seeseite lauert ein Zollboot, Taucher kann ich keine entdecken.






 Die Leute vom Zoll sind mit schwerem Werkzeug ausgerüstet, aber zu gewalttätigen Einsätzen kommt es nicht. Alles, was zu Öffnen ist, wird geöffnet.
Sie nennen es Routine Check. Aus versteckter Position gelingen auch einige Fotos.





Durchsage vom Chiefmate:
Die Crew soll in ihren Kabinen auf die Durchsuchung warten, dann kommen sie in Gruppen.
1. Gruppe mit Spürhunden suchen sie nach Drogen, sie haben 3 Hunde, die sich ablösen, dieser darf sich in seiner Box ausruhen und die Nase regenerieren.





2. Gruppe sucht nach ?????????
3. Gruppe sucht nach ?????????
Jede Gruppe hinterläßt ihr Kontrollzeichen neben der Tür.




Im Schiffs Office sitzen 5 Leute und machen sich über die Pässe her.
Sie stolpen über meinen Namen und wollen mehr wissen. Warum an Bord, wie und wo ich die Reise gebucht habe, welche Ziele ich habe. Im ersten Moment bin ich sprachlos, denn ich bin Supernumerary, also Teil der Crew und kein Passagier. Offentsichtlich ist da eine Panne passiert zwischen der Liste  des Agenten und der Liste des Captains, alles ok.

Wonach sie gesucht haben, weiß keiner, den wir kommen ja nicht aus Bolivien oder Westafrika und gefunden wurde auch nichts, nicht eimal eine falsche Angabe der Temperatur eines Reefers.
Letztendlich war es für die Behörden eine Übung.

Um 11:30 verschwinden sie.






Keine Zeit für Landgang, denn um 13:00 laufen wir aus, denn ich hätte so gerne gesehen, was IKEA den Japanern verkauft



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